Uro-Onkologische Schwerpunktpraxis

Urologie und Andrologie, Medikamentöse Tumortherapie

Herzlich Willkommen!

In unserer Facharztpraxis für Urologie in Berlin Spandau bieten wir das gesamte Behandlungsspektrum der ambulanten Urologie: von der Beratung, Therapie und Vorsorge-Untersuchungen bis hin zur urologischen Tumorbehandlung, auf die wir spezialisiert sind.

Wir berücksichtigen grundsätzlich aktuellste Leitlinien. Die Therapieentscheidung erfolgt jedoch immer individuell und unter Beachtung der Dinge, die Ihnen persönlich wichtig sind. Dabei legen wir Wert auf eine freundliche und angenehme Atmosphäre.

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

Sprechzeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag

9-12 Uhr / 14-18 Uhr

Mittwoch

9-12 Uhr nach Vereinbarung !

Freitag

9-12 Uhr

Terminbuchung:

Kontakt und Rückrufservice

ekonsil nierenzellkarzinom
partnerpraxis der charite

Priv.-Doz. Dr. med
Manfred Johannsen, F.E.B.U.


Tobias Laux

Unser Team besteht weiterhin aus unserer Praxismanagerin Frau Lemke, der stellvertretenden Praxismanagerin und Studienbeauftragten Frau Bienk, der Medizinischen Fachangestellten Frau Lachmann und dem Auszubildenden Herrn Reinert.

Leistungsspektrum

  • Blasenentleerungsstörungen
  • Gutartige Prostataerkrankungen
  • Harnwegsinfektionen, einschl. Impfungen bei
 chronischen Infekten
  • Harnsteine
  • Harninkontinenz bei Kindern, Frauen und Männern

Von Seiten der gesetzlichen Kassen wird ab dem 45. Lebensjahr eine jährliche urologische Krebsvorsorgeuntersuchung empfohlen. Diese umfasst die Befragung, körperliche Grunduntersuchung sowie das Abtasten der Prostata, ab dem 55. Lebensjahr auch die Untersuchung auf Blut im Stuhl.

Nach allgemeiner Empfehlung der urologischen Fachgesellschaften und Leitlinien sollte die gesetzliche Krebsvorsorge durch weitergehende sinnvolle Untersuchungen ergänzt werden, deren Kosten jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden: Tumormarker wie PSA, spezieller Ultraschall der urologischen Organe zur Vorsorge von Prostata-, Blasen-, Nieren- und Hodenkrebs. Auf Wunsch kann auch eine Vielzahl weiterer Gesundheitsuntersuchungen, wie z.B. Bestimmung des Hormonstatus oder Feststellung der Spermienqualität, durchgeführt werden.

Die Kosten dieser erweiterten Krebsvorsorge bzw. individuellen Gesundheitsleistungen werden exakt nach der Gebührenordnung berechnet. Werden bei einer Vorsorgeuntersuchung Krankheitsbefunde festgestellt, sind alle folgenden Untersuchungen und Behandlungen wieder Bestandteil der gesetzlichen Versicherungsleistung.

  • Ultraschall
  • Farb-Doppler Ultraschall von Organen und Blutgefäßen
  • Transrektaler Ultraschall mit Dreifach-Schnittbild (TRUS)
  • Ultraschallgesteuerte Gewebsentnahme aus der Prostata (auf Wunsch mit lokaler Betäubung)
  • Blasenspiegelung (bei Männern mit flexiblem Videoendoskop)
  • Fluoreszenzzystoskopie (in der Klinik für Urologie, Franziskus-Krankenhaus Berlin)
  • Allgemeine Laboruntersuchungen (Blutbild, Nieren-, Leberwerte, etc.)
  • Urinlabor: Urinbakteriologie, Erregerbestimmung bei allen Infektionskrankheiten der Nieren, Blase, Prostata und Harnröhre, Pilzdiagnostik, Tumormarker UBC
  • Zytologielabor: Mikroskopische Untersuchung des Urins nach Spezialfärbung zum Ausschluß von Krebszellen im Urin bei Nierenbecken-, Harnleiter-, und Harnblasentumor.
  • Hormonlabor (Testosteron, LH, FSH etc.)
  • Erektionsstörungen, Potenzstörungen
  • Hormonstörungen
  • Ejakulatanalysen (Spermiogramm) im eigenen Labor
  • Untersuchung und Diagnostik bei Fertilitätsstörung und unerfülltem Kinderwunsch (in Zusammenarbeit mit Partnerlabor)
Vasektomie

Beide Ärzte führen die Vasektomie (Sterilisation) beim Mann mit abgeschlossener Familienplanung durch. Dieser Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung als minimal-invasiver Eingriff. Die Kosten müssen selbst getragen werden und sind nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig. Sprechen Sie uns gern für weitere Informationen an oder vereinbaren Sie einen Termin.

 

Alle weiteren Operationen

Alle weiteren urologischen Operationen werden von unserem Spezialisten Tobias Laux als offene Schnittoperationen oder als endoskopische Operationen mittels Harnröhren-, Blasen- oder Harnleiterspiegelung in der Abteilung für Urologie im Franziskus-Krankenhaus durchgeführt. Herr Laux wurde an der urologischen Klinik des im Franziskus-Krankenhauses ausgebildet. Er hat dort im Jahr 2005 die erste minimalinvasive Therapie des Prostatakarzinoms mittels hochintensiv fokussiertem Ultraschall (HIFU) in Berlin durchgeführt.

 

Der hochintensiv-fokussierte Ultraschall (HIFU)

HIFU ist eine minimalinvasive, alternative Methode in der Therapie des Prostatakarzinoms. HIFU bedeutet hochintensiv fokussierten Ultraschall. Dieses schonende Verfahren kann unter bestimmten Voraussetzungen zur Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt werden. Prinzipiell kann es sich dabei um einen bisher noch unbehandelten Tumor (Primärtherapie) oder um einen wiederaufgetretenen Tumor (Rezidiv) nach Operation, Bestrahlung oder Hormontherapie handeln (sog. Salvage Therapie).

 

Skalpell aus Schall arbeitet millimetergena>

Im Gegensatz zur Totaloperation der Prostata (radikale Prostatektomie) ist bei der HIFU-Therapie kein Schnitt notwendig. Die HIFU-Technologie (hochintensiv fokussierter Ultraschall) bündelt die Energie der Ultraschallwellen und verknüpft dies mit der bildgebenden/darstellenden Eigenschaft des Ultraschalls. So entstehen millimetergenau gewebsschädigende Temperaturen im Körper. Es entstehen zielgenau Temperaturen von rund 90 Grad Celsius. Diese Temperatur tötet das Krebsgewebe punktgenau ab. Mit einer Abweichung von weniger als einem Millimeter kann so durch wiederholtes applizieren der Energie der Prostatakrebs „Stück für Stück“ abgetötet werden. Um das empfindliche Darmgewebe zu schützen ist die Ultraschallsonde mit einem speziellen Kühlsystem ausgestattet welch die Temperatur des Enddarms auf unter 24°C senkt.

 

Ablauf der Behandlung

Vor der eigentlichen HIFU-Behandlung kann die Größe der Prostata durch eine endoskopische Operation (transurethrale Resektion der Prostata)verkleinert werden. Insbesondere bei sehr großen Prostatadrüsen ist dies ggF. unumgänglich. Die HIFU-Behandlung findet in Narkose bzw. Teilnarkose statt.

Während der Behandlung liegt der Patient gut gepolstert mit angewinkelten Beinen auf dem speziellen Behandlungstisch. Über eine Ultraschallsonde im Enddarm wird zunächst die Prostata bildlich erfaßt und die HIFU-Behandlung in festgelegten Schritten geplant, und anschließend auch durchgeführt. In der Regel dauert die Behandlung 60bis 180 Minuten. Nach der Behandlung erfolgt die Einlage eines Katheters durch die Harnröhre oder durch die Bauchdecke. Am Abend der Behandlung kann normal gegessen und getrunken werden. Eine Entlassung aus dem Krankenhaus ist nach 2-3 Tagen üblich.

In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit unseren Partnern der Fachdisziplinen Pathologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Gynäkologie, Onkologie sowie im Rahmen der Mitgliedschaft im Vivantes Tumorzentrum Nord führen wir folgende Leistungen durch:

  • Komplette Diagnostik bei neuaufgetretener Tumorerkrankung oder Tumorverdacht sowie leitliniengerechte Nachsorge nach erfolgter Therapie, einschließlich ambulanter Blasenspiegelung, Tumormarkerbestimmung und radiologischer Bildgebung (CT, MRT, PSMA-PET-CT, Szintigraphie)
  • Veranlassung einer Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata zur besseren Erkennung von Prostatakrebs bereits vor der Probenentnahme aus der Prostata
  • MRT-gestützte, kognitive Fusionsbiopsie der Prostata im Falle auffälliger Prostatabefunde
  • Falls es sich um ein Frühstadium handelt, führen wir die aktive Überwachung (active surveillance) des Prostatakrebses statt der sofortigen Operation oder Bestrahlung durch
  • Floureszenzgestützte Blasenspiegelung zur Erhöhung der Erkennungsrate oberflächlicher Blasentumore
  • Beratung und Zweitmeinung zu Therapiemöglichkeiten und Prognose bei bekannter Tumorerkrankung

 

Wir führen sämtliche zugelassenen Behandlungsmethoden fortgeschrittener urologischer Tumore in unserer Uro-onkologischen Schwerpunktpraxis durch:

  • Ambulante Chemotherapie
  • Ambulante Hormontherapie
  • Ambulante Immuntherapie mit Checkpointinhibitoren (Blasen- und Nierenkrebs)
  • Ambulante zielgerichtete molekulare Therapie mit Angiogenesehemmern (Nierenkrebs)
  • Ambulante Gabe von Knochenstärkenden Substanzen (Osteoprotektion)

Was tun bei …?

Flankenschmerzen haben oft kolikartigen, also krampfartigen Charakter und zählen zu den stärksten bekannten Schmerzzuständen überhaupt. Wenn ein plötzlicher Beginn und wechselnde Schmerzintensität hinzukommen, liegt eine Nieren- oder Harnleiterkolik vor. Ursache ist meist ein eingeklemmter Harnleiterstein, seltener auch ein Nierenstein. Oft besteht ein Harnstau der betroffenen Niere. Da ein länger bestehender Harnstau lebensgefährliche Infektionen und bleibende Nierenschäden verursachen kann, ist außer einer Schmerztherapie die sofortige Abklärung mittels Labor- und Urinuntersuchung, Ultraschall und ggf. einer Röntgenaufnahme erforderlich, um die Größe und Lage des Steines beurteilen zu können, nach der sich die weitere Therapie richtet.



Davon abzugrenzen ist der Flankenschmerz ohne Steinleiden, der bei Harnstau anderer Ursache vorliegen kann, aber selten zu starken Koliken führt. Beispiele sind Nierenbecken- oder Harnleiterengen sowie Harnleiterabklemmung durch Metastasen bekannter Tumorerkrankungen, bei denen meist ein geringer Dauerschmerz besteht. Weitere Ursachen für Flankenschmerz, die nicht mit Harnstau einhergehen, sind z.B. Gallensteine oder Rückenbeschwerden.

Blasenschmerzen können sowohl bei leerer als auch bei voller Blase auftreten. Im ersten Fall besteht meist eine Blasenentzündung (Harnwegsinfektion), wobei die Schmerzen typischerweise während oder nach dem Wasserlassen auftreten und durch die Reizung der Blasenwand entstehen. Dabei besteht ein starker Harndrang und häufiges Wasserlassen. Im zweiten Fall entstehen die Blasenschmerzen dagegen durch eine schmerzhafte Überdehnung der Blasenwand, was meist durch einen Harnverhalt, also die Unfähigkeit, die Blase zu entleeren, bedingt ist. Die häufigste Ursache für einen Harnverhalt ist die gutartige Prostatavergrößerung, als weitere Ursachen kommen Harnröhrenengen, Tumoren und neurologische Erkrankungen in Frage.

 

Beschwerden beim Wasserlassen werden als Blasenentleerungsstörungen bezeichnet und können durch Erkrankungen nicht nur der Harnblase, sondern auch anderer Organe, durch Streß oder psychische Erkrankungen ausgelöst werden. Die Abklärung erfolgt durch die Urinuntersuchung, den Ultraschall und die Harnblasenspiegelung (Zystoskopie). Im Einzelfall sind Röntgenuntersuchungen, Funktionsmessungen der Harnblase (Urodynamik) und Probenentnahmen aus der Harnblasenschleimhaut im Rahmen einer Operation erforderlich.

Die Harninkontinenz ist ein sehr häufiges Problem, welches leider immer noch zu wenig angesprochen wird. Vor einer Therapie steht die genaue Abklärung und Unterscheidung zwischen der sogenannten Belastungsinkontinenz (Urinverlust bei körperlicher Aktivität, Husten, Niesen oder Lachen) und der Dranginkontinenz (häufiger und starker Harndrang, der dem Urinverlust vorausgeht). Im ersten Fall besteht die Behandlung zunächst in der Beckenbodengymnastik (Training des Schließmuskels), in der medikamentösen Therapie und erst bei fehlender Besserung in der Einlage eines Inkontinenzbandes (z.B. TVT-Schlinge) im Rahmen einer kleinen Operation. Die Dranginkontinenz kann durch Medikamente behandelt werden. In einigen Fällen liegen beide Arten der Inkontinenz gleichzeitig vor. Man spricht dann von einer Mischinkontinenz und behandelt in der Regel zunächst die Drangkomponente. Eine Harninkontinenz kann auch bei neurologischen Erkrankungen oder mechanischen Hindernissen, wie einer vergrösserten Prostata oder einer Harnröhrenenge auftreten.

 

Die Abklärung erfolgt durch die genaue Befragung, das sogenanntes Miktionstagebuch, in dem der Patient die Trinkmenge, Urinmenge bei jedem Toilettengang, starken Harndrang und Anzahl der Vorlagen über einige Tage bis Wochen protokolliert, die Urinuntersuchung, den Ultraschall und die Harnblasenspiegelung (Zystoskopie). Im Einzelfall sind Röntgenuntersuchungen, Messung des Blasendrucks und des Schließmuskeldrucks (Urodynamik) erforderlich.

Blut im Urin kann durch Tumorerkrankungen des gesamten Harntrakts bedingt sein und erfordert daher immer eine sorgfältige Abklärung. Bei vielen gutartigen Erkrankungen kann jedoch ebenfalls Blut im Urin auftreten, wie z.B. bei Infektionen, gutartiger Prostatavergrößerung oder Verletzungen. Das diagnostische Basisprogramm besteht in einer Ultraschalluntersuchung der Nieren, Laboruntersuchungen von Blut und Urin, einer Röntgenuntersuchung und einer Spiegelung der Harnblase. Nicht in jedem Fall sind diese Untersuchungen notwendig, insbesondere wenn gleichzeitig weitere Beschwerden, wie Schmerzen beim Wasserlassen, bestehen. Eine Blutung, die nicht mit Schmerzen einhergeht, ist jedoch nicht unbedenklich, sondern kann im Gegenteil ein Frühsymptom für eine bösartige Erkrankung sein, die möglichst frühzeitig erkannt werden sollte.

Ein plötzlich einsetzender, starker Schmerz im Hoden gilt bis zum Beweis des Gegenteils als Zeichen für eine Hodendrehung (Hodentorsion). Durch die Drehung innerhalb der Hodenhüllen werden die Blutgefäße abgeschnürt und der Hoden kann innerhalb weniger Stunden absterben. Besonders häufig ist dieses Krankheitsbild bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Schilderung des typischen Schmerzbeginns, die klinische Untersuchung und eine spezielle Ultraschalluntersuchung (Doppler) führen meist zur Diagnose. Im Zweifel muss unverzüglich eine kleine Operation zur Inspektion und Beseitigung der Ursache durchgeführt werden.



Andere Ursachen für allmählich beginnende Schmerzen sind Infektionen des Nebenhodens, Hodentumoren, tiefsitzende Harnleitersteine, Leistenbrüche oder Krampfadern am Hodensack.

Eine schmerzlose Hodenverhärtung und -vergrößerung ist das wichtigste Zeichen für Hodenkrebs.
Durch die Ultraschalluntersuchung und Laboruntersuchungen (Tumormarker) kann Hodenkrebs ausgeschlossen werden, im Zweifel muss eine Probe des Hodengewebes entnommen werden. Dies muss bei Verdacht unverzüglich geschehen, da Hodentumoren bei frühzeitiger Diagnose überwiegend sehr gut heilbar sind.

 

Eine Schwellung des umgebenden Hodensackes ist jedoch meistens nicht bösartig. Häufige Ursachen hierfür sind Nebenhodenentzündung, Wasserbruch, Leistenbruch, Nebenhodenzyste oder Krampfadern (Varikozelen) des Hodensackes.

Einschränkungen der Erektionsfähigkeit oder der Verlust derselben (Impotenz) werden als „erektile Dysfunktion“ zusammengefasst. Sie kommen nicht nur im Alter, sondern bei Männern unterschiedlichen Alters häufiger vor als der Betroffene meist ahnt. Als Ursachen kommen eine Vielzahl von Kreislauferkrankungen bzw. Durchblutungsstörungen (Bluthochdruck, Herzkranzgefäßverengung, arterielle Verschlusserkrankung), Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette), Hormonstörungen, Nervenerkrankungen, Medikamente, Operationen oder Bestrahlungen (z.B. wegen Prostata- oder Darmkrebs), Alkohol-, Nikotin- und Drogenkonsum sowie Streß oder psychische Belastungszustände in Betracht. Mit Hilfe von Laboruntersuchungen, Ultraschall und Medikamenten kann meist die Ursache der Erektionsstörung gefunden und eine Therapie begonnen werden.

 

Erektionsstörungen können das erste Anzeichen einer generellen Durchblutungsstörung sein und sollten daher grundsätzlich abgeklärt werden, auch um weiteren Gefäß- und Herzerkrankungen vorzubeugen. Davon abzugrenzen ist der vorzeitige Samenerguß, der keine Potenzstörung im engeren Sinne darstellt, aber auch einer Behandlung zugeführt werden kann.

Das Prostata-spezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, dessen eigentliche Funktion im Körper die Verflüssigung des Spermas darstellt, welches jedoch weitaus bekannter durch seine Bedeutung bei der Früherkennung des Prostatakrebses geworden ist. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, daß das PSA ausschliesslich in der Prostata gebildet und von hier ins Blut ausgeschüttet wird. Dennoch kann eine Erhöhung des PSA im Blut nicht nur durch ein Prostatakarzinom, sondern auch durch eine Entzündung oder die gutartige Vergrösserung der Prostata bedingt sein. Des Weiteren steigt der PSA-Wert auch mit dem Lebensalter an.


Der ursprünglich empfohlene generelle Schwellenwert von 4 ng/ml, oberhalb dessen das PSA als erhöht gilt, verliert daher zunehmend an Bedeutung. Stattdessen finden bei der Beurteilung zunehmend das Alter, die Größe der Prostata, aber auch die PSA-Anstiegsgeschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums Berücksichtigung. So kann ein über Jahre konstant erhöhter PSA-Wert bei einem älteren Mann mit vergrösserter Prostata normal, ein rascher Anstieg auf noch normale Werte bei einem jüngeren Mann mit kleiner Prostata jedoch ein wichtiges Anzeichen für das Vorliegen eines Prostatakrebses sein.

Diese Ausführungen bedeuten in der Praxis, daß ein erhöhter PSA-Wert nie allein, sondern immer zusammen mit anderen Faktoren wie dem rektalen Tastbefund der Prostata, der Prostatagröße, dem Alter des Betroffenen und ggf. dem Vorliegen einer Entzündung beurteilt werden darf. Darüber hinaus wird nach einer Messung eines erhöhten PSA-Wertes grundsätzlich eine Kontrollbestimmung durchgeführt, bevor weitere Maßnahmen erfolgen.

Das PSA liegt im Blut teilweise an Transporteiweiße gebunden vor. Die Bestimmung des nicht-gebundenen (freien) PSA und das Verhältnis von freiem zum Gesamt-PSA kann zur Differenzierung zwischen gut- und bösartiger Prostataerkrankung beitragen, insbesondere bei PSA-Werten zwischen 4-10 ng/ml.

Sofern der PSA-Wert in Zusammenschau aller Befunde und Faktoren als auffällig erhöht (suspekt) bewertet wird (oder eine deutliche Verhärtung der Prostata bei normalem PSA-Wert vorliegt), muss eine Probenentnahme (Biopsie) der Prostata erfolgen. Hierbei sollten in der Regel 12 Stanzbiopsien unter rektaler Ultraschallführung entnommen werden. Die Biopsie wird in der urologischen Praxis durchgeführt und ist bei Verwendung einer örtlichen Betäubung für den Patienten nicht schmerzhaft. In den meisten Fällen nutzen wir vor einer Biopsie der Prostata die Information über die Lage verdächtiger Herde aus dem Prostata-MRT und können diese Proben daher gezielt entnehmen. Nach Vorliegen der mikroskopischen Befundung durch den Pathologen, in der Regel nach 1 Woche, werden das Ergebnis und die weitere Vorgehensweise in Ruhe und ausführlich besprochen.

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Facharztpraxis Urologie

Johannsen & Laux

Carl-Schurz-Str. 31

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S-Bhf. Spandau (Endstation der Linien S9 und S75), Anschluss an Fern- und Regionalbahnen

 

U-Bahn
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Parkhaus hinter dem Rathaus, im Karstadt-Parkhaus gegenüber der Praxis oder in den Spandau Arcaden

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Facharztpraxis für Urologie

Priv.-Doz. Dr. med. Manfred Johannsen
Tobias Laux

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Steuernummer
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zuständige Ärztekammer

Ärztekammer Berlin

aerztekammer-berlin.de

hier ist auch die Berufsordnung zu finden.

Berufsbezeichnung und berufsrechtliche Regelungen

Berufsbezeichnung: Facharzt für Urologie
Verliehen durch: Ärztekammer Berlin, 
Friedrichstraße 16, DE- 10969 Berlin

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Priv.-Doz. Dr. med Manfred Johannsen, F.E.B.U.

Fremdsprachen

Fließend Italienisch und Englisch, Französisch

Studium und Zulassungen
Studium der Medizin an der Universität Padua, Italien und an der Freien Universität Berlin

Berufliche Ausbildung

1997-1998 Tätigkeit in der Chirurgie und Inneren Medizin in England
1999 Approbation als Arzt
1998-2010 Facharzt für Urologie, Universitätsklinikum der Charité, Berlin
2004 Anerkennung als Facharzt für Urologie
2008 Habilitation für das Fach Urologie, Humboldt Universität Berlin
seit 2010 niedergelassener Urologe

Zusatzqualifikationen

2004 Fellow of the European Board of Urology (F.E.B.U.), Paris
2006 Masterclass Medikamentöse Tumortherapie für Urologen, Barcelona
2007 Erwerb der Zusatzbezeichnung „Medikamentöse Tumortherapie“
2008 Erwerb der Zusatzbezeichnung „Andrologie“
2008 Erwerb der Zusatzbezeichnung „Röntgendiagnostik-fachgebunden“
2011 Erwerb der Zusatzbezeichnung „Psychosomatische Grundversorgung“

Ehrenamtliche wissenschaftliche Tätigkeit

  • 2020–2022 Präsident der Berliner Urologischen Gesellschaft (BUG) 
  • Stellvertretender Vorsitzender von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.)
  • Mitglied des Arbeitskreises Versorgungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU)
    Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Nierentumore (IAGN) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
  • Mandatsträger Deutsche S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom (Leiter der Arbeitsgruppe 11)
  • Stellv. Mandatsträger Deutsche S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von 
onkologischen PatientInnen
  • Studienleiter VERSUS-Studie von d-uo (Verbesserung der Versorgungsqualität durch standardisierte Dokumentation)
  • Studienleiter Nationales Register Urothelkarzinom von d-uo (d-uo UroNAT)
  • Fachexperte für Zweitmeinung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (Nierentumore)

Tobias Laux

Fremdsprachen

Englisch, Niederländisch, Bulgarisch, Französisch

 

Studium und Zulassungen

Studium der Medizin an der FU und HU Berlin und an der Universiteit van Amsterdam

2002-2003 AiP Chirurgie Schlosspark-Klinik Berlin

2003-2006 AiP/Assistenzarzt Urologie Franziskus Krankenhaus Berlin

2007 Anerkennung als Facharzt für Urologie

2007-2009 Stationsarztarzt Urologie Franziskus Krankenhaus Berlin

2009-2011 Tätigkeit als Facharzt in der urologischen Gemeinschaftspraxis Dres. Herzig in Berlin

2012 Stationsarzt Urologie Franziskus Krankenhaus Berlin

 

Zusatzqualifikationen

Hochintensiv-fokussierter Ultraschall (HIFU)
Herr Laux hat an der urologischen Klinik des Franziskus-Krankenhauses am 06.09.2005 die erste minimalinvasive Therapie des Prostatakarzinoms mittels hochintensiv fokussiertem Ultraschall (HIFU) in Berlin durchgeführt.

 

Mitgliedschaften
Gesellschaft zur Förderung der ambulanten Uro-Onkologie in Berlin-Brandenburg e. V. (GFaUO)
Berliner Urologische Gesellschaft (BUG)
Berliner Ärztekammer
Kassenärztliche Vereinigung Berlin
Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU)